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    Gerne biete ich auch die Überarbeitung vorhandener Spiegel an. Die Preisfindung richtet sich nach folgenden Kriterien:

    • Art und Größe der Oberflächenfehler. Diese können vielfältig sein und erst nach der Bestandsaufnahme ist eine sinnvolle Abschätzung des Aufwandes möglich.
    • Art der Verspiegelung. Eine hochreflektierende Spiegelschicht (forcierte Verspiegelung) ist unter Umständen wesentlich aufwändiger zu entfernen als eine normale 88% Aluminiumschicht. Im Zweifelsfall, also falls Sie nicht wissen, welche Verspiegelung aufgedampft ist, werde ich Ihnen zwei Preise für beide Szenarien nennen.
    • Zustand der Politur. Ist ein Spiegel nicht vollständig auspoliert, so müssen Sie entscheiden, ob dieser Mangel ebenfalls beseitigt werden soll. Dies kann einige Stunden zusätzliche Politur bedeuten. In extremeren Fällen muss jedoch der Feinschliff noch einmal komplett vollzogen werden, was einiges an Mehraufwand bedeutet.

    Vorgehen:

    • Nehmen Sie zuerst Kontakt mit mir auf. Ich benötige Angaben zum Durchmesser, Öffnungsverhältnis, Herkunft (falls bekannt), Spiegelstärke, Substrat (falls bekannt) und gerne auch Ihre Beobachtungen, warum dieser Spiegel wahrscheinlich mangelhaft ist. Ich werde Ihnen daraufhin eine erste, noch unverbindliche Abschätzung der Kosten einer Retusche nennen.
    • Sollte Ihnen meine erste Kostenabschätzung angemessen erscheinen, so ergeben sich nun zwei Möglichkeiten für den nächsten Schritt: Sie schicken den Spiegel zur Firma Wellenform, dort wird der Zustand Ihres Spiegels genau vermessen und dokumentiert. Oder Sie schicken ihn bei mir ein und ich vermesse den Zustand Ihrer Optik. In beiden Fällen wird eine Bestandsaufnahme inklusive interferometrischer Auswertung erstellt. Sobald ich das Ergebnis kenne, kann Ihnen dann die erste Kostenabschätzung bestätigen oder muss korrigieren, falls die Mängel größer oder auch geringer (weniger Kosten) als erwartet sind.
    • Sie entscheiden nun, wie es weiter geht. Sollten Sie mit dem Ergebnis der Auswertung zufrieden sein, so erhalten Sie den Spiegel gerne wieder zurück. Für die geleistete Auswertung berechne entweder ich oder Wellenform Ihnen dann lediglich die interferometrische Auswertung - die Kosten einer Vermessung bei mir belaufen sich in aller Regel zwischen 100 Euro und bei großen dünnen Spiegeln bis zu 150 Euro. Die Kosten einer Vermessung bei Wellenform entnehmen Sie bitte der Preisliste auf www.wellenform.biz
      Sollten Sie mit dem Ergebnis der Auswertung mit Ihrer Optik nicht zufrieden sein und eine Retusche wünschen, so würde ich nach Ihrer eindeutigen Entscheidung frühestmöglich damit beginnen. Bereits entstandene Kosten für eine Vermessung bei Wellenform werden natürlich mit meinem Angebot der Retusche verrechnet, da ich entsprechend weniger Messaufwand hatte. Somit haben Sie also letztlich keine Mehrkosten, egal, für welche Alternative Sie sich entscheiden!

    Die Dauer bis zur Fertigstellung richtet sich nach voranstehenden Aufträgen, Art und Größe der Fehler und nach den Lieferzeiten der Beschichtungsfirma, zu der ich nach erfolgreicher Abnahme (ich schicke Ihnen natürlich erst das Endergebnis der Retusche als Auswertung) den Spiegel zum aluminisieren schicke.
    Sie bekommen vor Beginn eine grobe Einschätzung der Dauer bis zur Fertigstellung. Bitte beachten Sie, dass der genaue Termin schwer vorhersagbar ist und von vielen Faktoren abhängt. Immer gilt: Bei Präzisionsoptiken kann man nicht hetzen, denn Qualität geht vor Geschwindigkeit! Sie sollen mit dem Ergebnis absolut zufrieden sein, das ist meine oberste Priorität.

    Ein Beispiel einer erfolgreichen Retusche:

    Ein 300mm f/5 Spiegel im Anlieferzustand. Der massive Astigmatismus drückt den Strehl auf unakzeptable Werte.

    Nach der Überarbeitung.

    Wie Sie an der konischen Konstante im Bild sehen können, lasse ich alle gefertigten Spiegel leicht unterkorrigiert. Dies ist gewollt, da jeder Spiegel während seines permanenten Nachlaufens der über Nacht fallenden Außentemperatur zur Überkorrektur tendiert.

    Bitte beachten Sie vor einer Anfrage:
    kleine Optiken aus BK7 oder Floatglas (oft leicht grünlich schimmernd) lohnen einer Retusche kaum. Die Kosten für meinen Aufwand und die Neuverspiegelung werden recht sicher den Anschaffungspreis der Optik übersteigen. Ich lehne deshalb die Überarbeitung in aller Regel ab. Nicht zuletzt auf Grund von Spiegelträgern mit erheblichen inneren Spannungen, welche eine dauerhafte Formgebung fast unmöglich werden lassen.
    Auch Optiken mit Mittenbohrung (Cassegrain, Ritchey-Chrétien, usw.) lassen sich momentan mit meinen vorhandenen Mitteln nicht nachträglich optimieren.
    Sollte die Optik massive Beschädigungen aufweisen, so bitte ich Sie, mir im Vorfeld Fotos der Beschädigungen zukommen zu lassen.

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